Bis heute hält sich hartnäckig das Gerücht, Fette ließen sich in „gut“ und „böse“ aufteilen. Die ungesättigten Fettsäuren gelten als gesund und die gesättigten als ungesund. In dieser Pauschalität lässt sich diese Aussage zwar nicht treffen, die Tendenz stimmt aber durchaus. Ungesättigte Fettsäuren haben viele günstige Eigenschaften, vor allem auf das Herz-Kreislauf-System.
Eine ausreichende Aufnahme ungesättigter Fettsäuren kann dabei helfen, das Profil der Blutfette zu normalisieren, indem
- das potenziell schädliche LDL-Cholesterin sinkt
- das Gesamtcholesterin reduziert wird⁴
- die Triglyceridwerte sinken⁵
- sich der Wert des günstigen HDL-Cholesterins erhöht⁶
Aus dieser Konstellation ergibt sich langfristig ein geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall.
Gesättigte Fettsäuren hingegen können den gegenteiligen Effekt haben, wenn sie in zu großen Mengen konsumiert werden. Doch auch sie übernehmen wichtige Aufgaben im Körper, weswegen die Unterscheidung in „gutes“ und „böses“ Fett zu kurz greift. Es stimmt aber, dass du bei deiner Ernährung deutlich mehr ungesättigte als gesättigte Fettsäuren zu dir nehmen solltest.
Aufgrund ihres entzündungshemmenden Potenzials wird aktuell erforscht, inwiefern ungesättigte Fettsäuren bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen und Arthritis therapeutisch genutzt werden können.⁷,⁸