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Apotheke¹ & Gesundheit

Tipps und Medikamente gegen Schwindel

Gefühlt handelt es sich bei Schwindel um eine echte Volkskrankheit, doch der Begriff ist irreführend. Denn es handelt sich nicht um eine Erkrankung, sondern ein Symptom mit schier unzähligen Ursachen. Medikamente gegen Schwindel helfen vor allem, wenn der Auslöser ein schwacher Kreislauf ist. Tatsächlich ist dies eine besonders häufige Ursache von Schwindel, gegen die du einiges unternehmen kannst. Betrachten wir aber zunächst, welche Auslöser alle hinter Schwindel stecken können.

Schwindel kann viele Ursachen haben Schwindel ist lästig und kann sehr viele Ursachen haben. Dazu gehören insbesondere1,2,3,4:
  • Schwacher Kreislauf
  • Niedriger Blutdruck
  • Erkrankungen des Gleichgewichtsorgans im Innenohr
  • Herzerkrankungen wie zum Beispiel Vorhofflimmern
  • Neurologische Erkrankungen wie Migräne, Multiple Sklerose oder Schlaganfall
  • Medikamente, beispielsweise Blutdrucksenker
  • Infektionen wie Grippe oder Mittelohrentzündungen
  • Blutarmut (Anämie)
  • Sehstörungen
  • Flüssigkeitsmangel
  • Elektrolytstörungen
  • Übermäßiger Alkoholgenuss
  • Orthopädische Probleme, allen voran Verspannungen der Halswirbelsäule

Dieser Artikel konzentriert sich auf das Thema schwacher Kreislauf. Auch hierfür gibt es viele Ursachen.

Woher kommt ein schwacher Kreislauf?

Kreislaufprobleme sind ebenfalls sehr häufig und in der Regel gut behandelbar. Doch woher kommen sie? Die Ursachen sind auch hier sehr vielfältig5.

  • Dehydration: Wenn der Körper nicht genügend Flüssigkeit hat, kann dies zu einem vorübergehenden Blutdruckabfall führen.
  • Niedriger Blutvolumen: Wenn das Blutvolumen im Körper reduziert ist, etwa durch Blutverlust, kann der Blutdruck abfallen.
  • Nebenwirkungen von Medikamenten: Einige Medikamente, wie blutdrucksenkende Medikamente oder Diuretika, können den Blutdruck senken und zu Kreislaufproblemen führen.
  • Herzprobleme: Herzinsuffizienz oder Herzrhythmusstörungen können dazu führen, dass das Herz nicht effektiv Blut durch den Körper pumpt, was zu einem niedrigen Blutdruck führt.
  • Neurologische Störungen: Probleme im autonomen Nervensystem, das für die Regulierung von Herzfrequenz und Blutgefäßen verantwortlich ist, sind ebenfalls eine mögliche Ursache von Kreislaufproblemen .
  • Hitze oder längeres Stehen: Beides kann zu einer Erweiterung der Blutgefäße führen und den Blutdruck senken.
  • Hormonelle Veränderungen: Bei manchen Menschen kann eine vorübergehende Kreislaufschwäche durch hormonelle Veränderungen, beispielsweise bei Schwangeren, auftreten.
  • Alter: Ältere Menschen haben oft eine verminderte Fähigkeit, den Blutdruck aufrechtzuerhalten, was zu einem schwachen Kreislauf führen kann.

Mittel gegen Schwindel richten sich oft gegen Ursache

Wenn du unter ständigem Schwindel leidest, solltest du auf jeden Fall deine*n Hausärzt*in aufsuchen, denn es kann eine Vielzahl an Auslösern dahinterstecken. Je nach Ursache wird dein*e Ärzt*in dir verschiedene Medikamente gegen Schwindel empfehlen1,2,3,4,5.

  • Antiemetika: Diese Medikamente werden normalerweise zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen eingesetzt, können aber auch bei schwindelbedingter Übelkeit hilfreich sein. Beispiele sind Ondansetron und Metoclopramid.
  • Kreislauftropfen: Sie enthalten unter anderem die Wirkstoffe D-Campher sowie Weißdornextrakt und sorgen für eine Kräftigung des Kreislaufs, vor allem nach dem Aufstehen. Denn genau hier entsteht oft kreislaufbedingter Schwindel.
  • Antivertiginöse Medikamente: Wirkstoffe wie Dimenhydrinat und Meclizin werden häufig zur Behandlung von Schwindel und Übelkeit eingesetzt. Sie wirken auf das Gleichgewichtssystem im Innenohr und können die lästigen Symptome lindern.
  • Etilefrin ist ein Arzneimittel, das die Aktivität des sympathischen Nervensystems stimuliert. Es bewirkt eine Verengung der Blutgefäße, erhöht den Blutdruck und kann ebenfalls bei Schwindel eingesetzt werden, der nach dem Aufstehen aus liegender oder sitzender Position auftritt.
  • Koffein: Einige Wirkstoffe enthalten den bekannten Wachmacher, allerdings in deutlich höherer Konzentration als in Kaffee. Das Prinzip dahinter ist eine Erhöhung des Blutdrucks zur Beseitigung von Schwindel.

Weitere Tipps gegen Schwindel und Kreislaufprobleme

Mittel gegen Kreislaufprobleme und Schwindel sind in der Regel gut wirksam. Trotzdem gibt es darüber hinaus noch weitere Tipps, die du beherzigen kannst:

  • Ausreichend trinken
  • Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft
  • Moderater Sport
  • Langsames Aufstehen aus sitzender und liegender Position
  • Stress vermeiden
  • Atemübungen
  • Ausreichender und regelmäßiger Schlaf
  • Behandlung der Grunderkrankung durch eine*n Ärzt*in

Bitte beachte: Dieser Text soll dir allgemeine Informationen und Hintergrundwissen vermitteln und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die aufgeführten Informationen ersetzen keine fachliche Beratung durch eine*n Ärzt*in oder Apotheker*in.

Referenzen

  1. Bender A, Rémi J, Feddersen B. Fesl G. Kurzlehrbuch Neurologie. 4. Auflage, Elsevier, München, 2022
  2. Grunst S, Sure U. Pflege konkret: Neurologie, Psychiatrie. 4., vollständig überarbeitete Auflage, Elsevier, München, 2010
  3. Bergmann-Scherer A. Schwindeltherapie - Praxislehrbuch für Physiotherapeuten und Ergotherapeuten. Springer Verlag Deutschland, 2018
  4. Bronstein A, Lempert T. Schwindel - Praktischer Leitfaden zur Diagnose und Therapie. 2. Auflage, Schattauer Verlag, Stuttgart, 2017
  5. Renz-Polster H, Krautzig S. Basislehrbuch Innere Medizin - kompakt, greifbar, verständlich. 4. Auflage, Elsevier, München, 2008