Mittel für die Darmflora

Die Darmflora: Wichtiges Zentrum unseres Immunsystems

Der Darm wird von Ärzt*innen oft als “größtes Immunorgan des Körpers” bezeichnet. Hierfür verantwortlich ist insbesondere die Darmflora, die in der medizinischen Fachsprache auch als “Mikrobiom” bezeichnet wird. Dabei handelt es sich um die Gesamtheit der im Darm lebenden Bakterien, die eine entscheidende Schaltstelle in der Immunabwehr des menschlichen Organismus darstellt.¹

Indem du auf Mittel für die Darmflora setzt und diese gezielt stärkst, kannst du deine Abwehrkräfte zusätzlich stärken. Erfahre in diesem Artikel Näheres zum Thema Darmflora, ihre Bedeutung und Möglichkeiten, diese zu unterstützen.

Diese Bakterienstämme besiedeln die Darmschleimhaut

Die Darmflora besteht aus einer Vielzahl von Bakterien, die eine wichtige Rolle für die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen spielen. Rund 99 Prozent entfallen auf die nachfolgend genannten Bakterienarten²:

• Bacteroides: Diese Bakterien sind für die Verdauung von Ballaststoffen verantwortlich und produzieren kurzkettige Fettsäuren.
• Firmicutes: Sie helfen bei der Fermentation von Nahrungsbestandteilen und tragen zur Aufrechterhaltung des pH-Werts im Darm bei. Zu ihnen gehören beispielsweise die im Darm häufigen Milchsäurebakterien.
• Actinobacteria: Diese Bakterien spielen eine Rolle bei der Produktion von Vitamin K1 und der Regulation des Immunsystems.
• Proteobacteria: Sie sind am Abbau von Giftstoffen beteiligt und können Entzündungsreaktionen im Darm beeinflussen. Hierzu gehört das häufige Darmbakterium Escherichia coli (E. coli).

Es gibt noch viele weitere Bakterienarten in der Darmflora, und die individuelle Zusammensetzung variiert von Person zu Person.

Mittel für Darmflora: Probiotika und Präbiotika

Mittel für Darmflora - damit sind oftmals Probiotika oder Präbiotika gemeint. Schon der Name lässt erahnen, dass es zwischen den beiden Produkten, die du in Form von Tropfen, Tabletten, Kapseln oder Pulver einnehmen kannst, einen entscheidenden Unterschied gibt.

• Probiotika: Diese Art Medizinprodukt enthält lebende Bakterienkulturen. Oft sind dies Milchsäurebakterien oder E. coli. Diese sind in einer solch großen Menge enthalten, dass sie zum Aufbau der Darmflora beitragen können. Zudem sind sie so konzipiert, dass sie die Passage durch die Magensäure überleben und auch wirklich im Darm ankommen.
• Präbiotika. Sie enthalten keine Bakterien, dafür aber spezielle Kohlenhydrate und Ballaststoffe, die die Darmbakterien zum Wachstum und zur Vermehrung benötigen. Auf diese Weise wird indirekt dafür gesorgt, dass die Darmflora weiter aufgebaut wird.

Die Darmflora mit Lebensmitteln stärken

Mittel zur Darmsanierung helfen dir beim Aufbau des Mikrobioms. Doch es gibt auch eine ganze Reihe an Lebensmitteln, die als natürliche Probiotika fungieren, weil sie lebende Bakterienkulturen enthalten. Vor allem Milchsäurebakterien sind in vielen Speisen reichlich enthalten, sodass du sie ergänzend zur Stärkung der Darmflora nutzen kannst.

Zu diesen Lebensmitteln gehören:

• Joghurt
• Quark
• Kefir
• Buttermilch
• Brottrunk
• Milchsauer vergorenes Gemüse wie zum Beispiel saure Gurken oder Sauerkraut

Alle diese Nahrungsmittel sind sehr gesund, allerdings nicht von der Effektivität her mit einem Probiotikum vergleichbar. Das liegt vor allem an der Tatsache, dass viele Bakterien die Passage durch die Magensäure nicht überleben. Wenn du deine Darmflora ohne besonderen Anlass etwas unterstützen möchtest, genügen oft auch die entsprechenden Lebensmittel. Bei Verdauungsproblemen oder für eine Darmsanierung eignen sich Mittel für die Darmflora aber besser.

Bei starken Verdauungsstörungen solltest du allerdings zuvor deine*n Ärzt*in aufsuche

Wann macht eine Darmsanierung Sinn?

Eine Darmsanierung kann in verschiedenen Situationen sinnvoll sein, insbesondere wenn eine gestörte Darmflora oder Verdauungsprobleme vorliegen. Hier sind einige Situationen, in denen eine Darmsanierung in Betracht gezogen werden könnte:

1. Nach der Einnahme von Antibiotika: Antibiotika können die Darmflora beeinträchtigen und zu einem Ungleichgewicht führen. Eine Darmsanierung kann helfen, die gesunde Bakterienpopulation wiederherzustellen.
2. Bei Verdauungsbeschwerden: Wenn Symptome wie Blähungen, Durchfall, Verstopfung oder unregelmäßiger Stuhlgang auftreten, kann eine Darmsanierung helfen, die Verdauung zu verbessern und das Gleichgewicht im Darm wiederherzustellen.
3. Nach einer Magen-Darm-Infektion: Eine Infektion im Magen-Darm-Trakt kann die Darmflora aus dem Gleichgewicht bringen. Eine Darmsanierung kann helfen, die normale Funktion des Darms wiederherzustellen.
4. Bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten: Eine gestörte Darmflora kann zu Nahrungsmittelunverträglichkeiten führen. Eine Darmsanierung kann die Darmgesundheit verbessern und die Toleranz gegenüber bestimmten Nahrungsmitteln erhöhen.

Sprich auch in diesen Fällen zuvor mit deinem*deiner Ärzt*in.

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Mittel für die Darmflora kannst du bequem online bestellen. Dabei hast du die Auswahl zwischen Prä- und Probiotika in den unterschiedlichsten Darreichungsformen. Einfach in Ruhe aussuchen, per Mausklick Bestellung aufgeben und das Produkt deiner Wahl nach Hause geliefert bekommen.

Bitte beachte: Dieser Text soll dir allgemeine Informationen und Hintergrundwissen vermitteln und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die aufgeführten Informationen ersetzen keine fachliche Beratung durch eine*n Ärzt*in oder Apotheker*in.

Referenzen

1. Schuppan D, Gisbert-Schuppan K. Tägliches Brot: Krank durch Weizen, Gluten und ATI. Springer-Verlag Deutschland, 2018, Seite 14
2. Eckburg PB, Relman DA. The role of microbes in Crohn's disease. Clin Infect Dis. 2007 Jan 15;44(2):256-62. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/17173227/ (abgerufen am: 10.07.2023)