FRAUENGESUNDHEIT
Erste Periode – Freude oder Schreck?
Die erste Periode ist ein spannender, oft sehnsüchtig erwarteter Moment. Was bei der Menstruation passiert und wie du damit umgehst, erfährst du hier.
Periode
Viele Frauen erschrecken, wenn plötzlich ihre Periode ausbleibt. Dafür gibt es viele mögliche Gründe: Sie reichen von Schwangerschaft und Hormonschwankungen über psychische Belastungssituationen bis hin zu Extremsport. Doch wann ist eine ausbleibende Periode ein Fall für den*die Frauenärzt*in? Und was kannst du selbst tun? Ein Überblick.
Eine ausbleibende Monatsblutung wird als Amenorrhoe bezeichnet. Die Ursachen sind überaus vielseitig und längst nicht immer steckt ein ernster Auslöser dahinter. So kann eine ausbleibende Periode ganz natürliche Ursachen wie beispielsweise eine Schwangerschaft oder die Stillzeit haben. Auch Stress und Gewichtsveränderungen können eine Amenorrhoe auslösen. Eine Vielzahl von Hormonveränderungen, Erkrankungen und Medikamenten können ebenfalls führen, dass die Regel ausbleibt. Mediziner*innen unterscheiden folgende Arten der Amenorrhoe¹:
Der weibliche Zyklus ist ein komplexes Zusammenspiel aus Hormonen. Er beginnt am ersten Tag der Menstruation und dauert im Durchschnitt 28 Tage, wobei dies personenabhängig schwankt. Als normal gilt eine Dauer zwischen 21 und 35 Tagen. Der Zyklus gliedert sich in drei Phasen.²
Die Periode bleibt aus: Manche Frauen sind dann beunruhigt und fragen sich natürlich völlig zurecht, was die Ursache dafür sein kann. Tatsächlich gibt es sehr viele mögliche Gründe, von denen einige völlig harmlos sind, andere hingegen von einem*einer Frauenärzt*in abgeklärt werden sollten.
Unter bestimmten Bedingungen ist es völlig normal, dass die Regel ausbleibt. Die Medizin spricht in diesem Fall von einer physiologischen Amenorrhoe. Folgende Ursachen kommen dafür in Betracht³:
Bei der primären Amenorrhoe liegen Ursachen vor, die bereits vor Eintritt in das menstruationsfähige Alter die Regelblutung ausbleiben lassen. Dazu gehören¹,³,⁴:
Die möglichen Gründe für eine sekundäre Amenorrhoe sind vielfältig³,⁴,⁵,⁶,⁷:
Längst nicht immer steckt hinter einer ausbleibenden Regelblutung eine ernste Ursache. Trotzdem macht es unter manchen Bedingungen Sinn, eine*n Frauenärzt*in aufzusuchen, um auf Nummer Sicher zu gehen.
Der*die Ärzt*in wird zunächst ein umfassendes Patientinnengespräch führen und viele Fragen zu den Beschwerden stellen, beispielsweise
Anschließend finden je nach Verdacht entsprechende Untersuchungen statt.
Aufgrund der Vielzahl möglicher Ursachen gibt es zahlreiche Untersuchungsmöglichkeiten, die aber nicht alle zur Anwendung kommen müssen. Entscheidend ist, welcher Auslöser am wahrscheinlichsten erscheint. Folgende Untersuchungen gehören u. a. zur Diagnostik¹,³,⁴:
Die Therapie der ausbleibenden Periode richtet sich grundsätzlich nach der zugrundeliegenden Ursache. Möglich sind beispielsweise:
Neben einer ärztlichen Behandlung gibt es auch vieles, was Betroffene selbst tun können, um einer ausbleibenden Regelblutung zu begegnen. Das kann möglicherweise helfen⁸,⁹:
Bitte beachte: Die Inhalte dieses Artikels sollen dir allgemeine Informationen und Hintergrundwissen vermitteln und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Anregungen und Tipps ersetzen keine fachliche Beratung durch eine*n Ärzt*in oder Apotheker*in.
Literaturangaben