Haarentfernung
Intimrasur
Weich, geschmeidig, haarlos – so fühlt sich die Haut nach einer Intimrasur an. Welche Produkte du dafür brauchst und wie du deinen Intimbereich sanft von Haaren befreist, erfährst du hier.
Haarentfernung ganz natürlich
Du wünschst dir eine Haarentfernung, die nahezu schmerzfrei, günstig und nachhaltig ist? Dann könnte Sugaring die ideale Methode für dich sein. Bei der natürlichen Alternative zum Waxing packst du die Härchen mit einer Zuckerpaste an den Haarwurzeln. Wir verraten, wie der Enthaarungs-Trend zu Hause gelingen kann und was du sonst noch wissen musst.
Natürlich ist es dir überlassen, ob und an welchen Körperstellen du deine Haare entfernen möchtest. Vielleicht stören dich nur die Härchen an den Beinen und unter den Achseln, oder dir ist eine glatte Bikinizone wichtig. Dabei ist der Weg zur Haarfreiheit oft nicht ganz so einfach: Entweder wachsen die Härchen zu schnell nach, die Haarentfernung ist auf Dauer zu teuer, oder deine sensible Haut reagiert gereizt. Dabei gibt es eine ganz sanfte Methode, die nachhaltig und hautschonend seidig glatte Haut bescheren kann: Die Rede ist von Sugaring. Das ist die Haarentfernung mit einer lauwarmen Zuckerpaste, die zu 100 Prozent aus natürlichen Inhaltsstoffen besteht. Genauer gesagt aus Zucker, Zitronensaft und Wasser. Diese trägst du auf die Haut auf und ziehst sie in Wuchsrichtung der Haare wieder ab.
Die Haarentfernung mit der Zuckerpaste gilt als natürliche Alternative zum Waxing und hat im Orient als “Halawa” eine jahrtausendealte Tradition. Angeblich soll sich schon Cleopatra mit ihren Freundinnen die honigartige Paste angerührt haben. Heute ist das Aufkochen der Sugaring-Paste zwar kein Grund mehr, seine Freundinnen zusammenzutrommeln – gleich geblieben ist aber die Art der Zubereitung. Denn die kann ganz einfach zuhause gelingen (siehe unten). Ist dir das zu zeitaufwendig, kannst du die Paste natürlich auch schon gebrauchsfertig kaufen.
Sugaring kannst du super zuhause machen, es kann bei dieser natürlichen Art der Haarentfernung nichts schief gehen. Alles was du dazu benötigst, ist deine Zuckerpaste. Um gut damit arbeiten zu können, sollte sie lauwarm sein. Gebrauchsfertige Zuckerpasten kannst du nach Packungsbeilage ein paar Sekunden in der Mikrowelle erwärmen. Deine selbst hergestellte Paste lässt du auf Körpertemperatur abkühlen – oder erwärmst du sie ebenfalls in der Mikrowelle. Dann kann es losgehen. Wir verraten dir den genauen Ablauf anhand der sogenannten Flicking-Methode: Bei dieser Art des Sugarings arbeitest du nur mit deinen Fingern, es ist kein Vlies zum Abziehen nötig.
Hast du dich entschieden, die Sugaring-Paste selbst herzustellen, solltest du für deine erste Zucker-Session etwas Zeit mitbringen. Denn das Zubereiten der Paste kann ein Weilchen dauern. Dafür brauchst aber du nur diese drei Zutaten:
Für dein erstes Sugaring zuhause solltest du außerdem einen mittelgroßen Topf, einen Holzlöffel, ein leeres Marmeladenglas und Einmalhandschuhe bereitlegen. Dann kannst es auch schon losgehen:
Weniger eingewachsene Haare: Die Zitronensäure spaltet den Zucker (Saccharose) in seine einzelnen Moleküle (Fruktose und Glukose), und genau das macht das Sugaring so besonders: Diese feinen Zuckermoleküle können tief in die Haarkanäle eindringen und dort die Härchen fest umschließen und herausziehen. Da du in Wuchsrichtung arbeitest, kannst du ebenfalls mehr Haare erwischen und verhindern, dass Haare abbrechen. Insgesamt können so weniger Härchen einwachsen.
Ja, es gibt Nachteile, aber die haben nur mit dem Zeitaufwand zu tun: Mit dem Zuckerball kannst du immer nur einen kleinen Bereich bearbeiten, das kann zeitintensiv sein. Falls du die Zuckerpaste nicht fertig kaufst, sondern sie selbst anrührst, solltest du etwas Zeit einplanen. Das Zubereiten der Zuckerpaste inklusive abkühlen lassen kann ein paar Stunden dauern – das macht es zu einer zeitintensiven Methode. Hast du ein ganzes Glas gefüllt, kannst du damit aber ein paar Wochen arbeiten.
Damit die Zuckerpaste die Haare gut greifen kann, sollten sie die Länge eines Reiskorns haben. Die Faustregel lautet: Mindestens drei Millimeter, am besten fünf Millimeter, aber keinesfalls zehn Millimeter Haarlänge.
Um deine frisch enthaarte Haut optimal zu pflegen, solltest du folgende Punkte beachten:
Das ist ganz individuell – zwei bis drei Wochen solltest du aber haarfrei bleiben, vielleicht hält der Effekt bei dir sogar vier Wochen. Trotzdem solltest du alle drei Wochen “zuckern” – so kannst du dauerhaft glatte Haut genießen. Gut zu wissen: Bei regelmäßiger Anwendung kann sich die Haardichte verringern und die Haare können mit der Zeit immer feiner nachwachsen.
Da die Sugaring-Paste nur warm, aber nicht heiß ist, ist die Methode sehr schonend. Weil die Haare aber mit der Wurzel aus der Haut gezogen werden, kann es gerade beim ersten Mal natürlich etwas ziepen. Die Haut im Gesicht, an den Achseln und in der Bikinizone ist bei den meisten empfindlicher als die Haut an Armen und Beinen. Spannend: Dein Schmerzempfinden kann auch zyklusabhängig sein. Versuche deine Sugaring-Session auf die erste Zyklushälfte zu legen, in der zweiten Hälfte kann dein Schmerzempfinden erhöht sein.
Da du mit der Zuckerpaste sehr punktuell arbeiten kannst, ist sie zur Enthaarung aller Körperbereiche geeignet: Achseln, Bikinizone, Augenbrauen und Beine kannst du mit dem Sugaring ganz natürlich enthaaren.