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Eisprung auslösen

Tipps & Hausmittel

In jedem Menstruationszyklus wächst in deinen Eierstöcken eine Eizelle heran. Bei Kinderwunsch ist es wichtig, den Zeitraum des Eisprungs zu kennen, um die fruchtbaren Tage zu nutzen und möglichst schnell schwanger zu werden. Hebamme Evi hat für dich Informationen rund um deinen Zyklus zusammengestellt und gibt dir Tipps, wie du deinen Eisprung fördern kannst.

Kurz und knapp: Eisprung auslösen

  • Dein Körper durchläuft jeden Monat einen Zyklus mit mehreren Phasen.
  • Der Eisprung ist mittig im Zyklus.
  • Das Zeitfenster für die Empfängnis ist relativ kurz.
  • Du kannst deinen Eisprung auf verschiedene Weisen fördern.
  • Natürliche Methoden brauchen oft etwas Geduld.
  • Ärztliche Beratung ist bei Problemen mit dem Eisprung sinnvoll.

Die Phasen des weiblichen Zyklus und dein Eisprung

Der weibliche Zyklus ist ein komplexer Prozess, den der Körper in etwa 28 Tagen durchläuft. Durch hormonelle Stimulation wachsen in jedem Zyklus Follikel heran, die das Hormon Östrogen produzieren und den Eisprung auslösen. Die befruchtungsfähige Eizelle wandert aus dem Eierstock in die Gebärmutter. Während Spermien zwei bis fünf Tage im Körper der Frau überleben können, ist die weibliche Eizelle ab dem Eisprung nur 12 bis 24 Stunden bereit für eine Empfängnis. Dieses relativ kleine Zeitfenster, in dem ungeschützter Geschlechtsverkehr zu einer Schwangerschaft führen kann, solltest du bei Kinderwunsch kennen.

Menstruationsphase 

Die Menstruationsblutung beginnt, wenn der Körper über Kontraktionen der Gebärmutter die Gebärmutterschleimhaut abstößt und dauert drei bis sieben Tage an. In dieser Phase sind die Hormone Östrogen und Progesteron auf einem niedrigen Niveau.

Follikelphase

Nach deiner Menstruationsblutung steigt das Hormon Östrogen an. Die Gebärmutterschleimhaut baut sich auf und dein Körper bereitet sich auf eine mögliche Schwangerschaft vor. Das follikelstimulierende Hormon (FSH) regt das Wachstum und die Entwicklung der Eierstöcke und Follikel an. 

Ovulationsphase

Etwa am 14. Tag deines Zyklus ist das Östrogenlevel am höchsten. Ergänzend fördert das luteinisierende Hormon (LH) den Eisprung. Aus dem Follikel wird ein Ei freigesetzt und wandert in den Eileiter. Dies ist die fruchtbarste Zeit im weiblichen Zyklus.

Lutealphase / Gelbkörperphase

Nach deinem Eisprung bis zum Beginn deiner Menstruation bildet die sogenannte Lutealphase die zweite Zyklushälfte. Der Follikel produziert Progesteron, um die Gebärmutterschleimhaut aufrecht zu erhalten und den Körper auf eine mögliche Schwangerschaft vorzubereiten. Findet keine Befruchtung statt, wird der Gelbkörper abgebaut und die Menstruationsphase beginnt.

Zyklusunregelmäßigkeit und Ovulationsprobleme

Manche Frauen haben keinen regelmäßigen Zyklus oder leiden an Ovulationsstörungen - sie haben nur unregelmäßig oder gar keinen Eisprung. Die Ursachen hierfür können vielfältig sein und die Situation ist für betroffene Frauen mit Kinderwunsch oft eine große Belastung. Eine ärztliche Untersuchung ist in jedem Fall angeraten. Manchmal kann man den Eisprung mit ein paar Veränderungen im Lebensstil und natürlichen Hilfsmitteln unterstützen. In anderen Fällen sind eine medikamentöse Behandlung oder auch eine künstliche Befruchtung der einzige Weg zu einer Schwangerschaft.

Evis Hebammen-Tipp: Eisprung berechnen
Die zweite Zyklushälfte ist mit 14 bis 16 Tagen relativ konstant. Wenn du deinen Körper über mehrere Zyklen hinweg beobachtest, kannst du den Zeitpunkt deines Eisprungs rückwärts berechnen, indem du vom Beginn deiner Periodenblutung 14 Tage abziehst. Um daraus deinen Eisprung sicher vorhersagen zu können, benötigt es etwas Zeit und Erfahrung.

So kannst du deinen Eisprung auslösen und schnell schwanger werden

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, deinen Eisprung zu unterstützen und die Chancen auf eine Schwangerschaft zu erhöhen. Welche Methode für dich am sinnvollsten ist, hängt von Faktoren wie deinem Hormonhaushalt und der Zyklusregelmäßigkeit ab. Bei Ovulationsproblemen oder reduzierter Fruchtbarkeit solltest du dich ärztlich beraten lassen, um gemeinsam zu entscheiden, welche Methode zum Auslösen des Eisprungs für dich die beste Option ist. 

  1. Natürliche Methoden: Mit Veränderungen in deinem Lebensstil kannst du positiven Einfluss auf deine hormonelle Balance und damit deine Fruchtbarkeit nehmen. Ausreichend Schlaf und Stressabbau sind dabei ebenso relevant wie eine gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung.
  2. Akupunktur: In der traditionellen Chinesischen Medizin gibt es einige Methoden, um die Fruchtbarkeit zu verbessern. Durch Stimulierung bestimmter Punkte kann Akupunktur ausgleichend auf den Energiefluss im Körper wirken und deinen Hormonhaushalt und damit deinen Eisprung unterstützen.
  3. Ovulationstest: Dieser Test hilft dir, den Zeitpunkt des Eisprungs zu bestimmen und somit die Chancen auf eine Empfängnis zu erhöhen. 
  4. Hormonelle Unterstützung: Medikamente wie Clomifen oder Gonadotropine können den Eisprung fördern oder auslösen. Durch hormonelle Unterstützung stimulieren sie das Wachstum und die Freisetzung von Eizellen aus den Eierstöcken. Ultraschalluntersuchungen und eine ärztliche Überwachung gehen mit Einnahme dieser Medikamente einher. Es gibt Nebenwirkungen und die Wahrscheinlichkeit für eine Mehrlingsschwangerschaft ist deutlich erhöht. Gemeinsam mit deinem*r Ärzt*in solltet ihr diese Punkte im Vorfeld ausführlich besprechen und abwägen.
  5. In-vitro-Fertilisation (IVF): Bei dieser Form der künstlichen Befruchtung wird eine bereits befruchtete Eizelle in die Gebärmutter eingeführt. Diese Methode kommt für Frauen in Betracht, die eine sehr geringe oder keine Chancen auf eine natürliche Empfängnis haben.

Dagegen ist ein Kraut gewachsen - pflanzliche Förderung des Eisprungs

Für einen regelmäßigen Zyklus mit einem gesunden Eisprung kannst du deinen Körper auf pflanzlicher Basis unterstützen. Zum jeweils besten Mittel und der Dosierung solltest du dich ärztlich beraten lassen oder deine Situation mit einem*r Heilpraktiker*in besprechen.

Wenn du auf pflanzliche Methoden zurückgreifen möchtest, um deinen Eisprung auszulösen und deine Fruchtbarkeit zu verbessern, brauchst du Geduld und solltest keine Wunder erwarten. Es kann durchaus mehrere Monate dauern, bis pflanzlichen Mittel Wirkung zeigen.

Frauenmantel (Alchemilla) kannst du als Tee zu dir nehmen. Es kann vor allem die Regelmäßigkeit des weiblichen Zyklus unterstützen und tut Frauen gut, bei denen Zwischenblutungen auftreten oder der Körper schnell auf Stress reagiert. 

Himbeerblätter (Rufus idaeus) können durchblutungsfördernd im Bereich deines Beckens und deine Gebärmutter wirken. In der Phase des Kinderwunsches kann Himbeerblättertee die Menstruation unterstützten und die Fruchtbarkeit erhöhen. 

Ingwer fördert allgemein die Durchblutung im Körper und kann Entzündungen reduzieren, was sich positiv auf das hormonelle Gleichgewicht und damit deinen Eisprung und die Fruchtbarkeit auswirkt. 

Die Yamswurzel ist eine Quelle von Diosgenin, einem Phytohormon, was im Körper ähnlich wie Progesteron wirkt. Es reguliert den Hormonspiegel und kann sich positiv auf deinen Eisprung, den Menstruationszyklus und deine Gebärmutterschleimhaut auswirken.

Mit Yoga deinen Eisprung unterstützen

Eine regelmäßige Yogapraxis bietet keine Garantie für eine Schwangerschaft, daher solltest du dich bei Kinderwunsch und Fragen zur Fruchtbarkeit stets ärztlich beraten lassen. Jedoch gibt es einige Yogastile, die gezielt die Regulierung der Hormonproduktion unterstützen und darüber deine Fruchtbarkeit verbessern können

Hormon-Yoga zielt auf die Stimulation und Regulierung der Hormonproduktion des Körpers ab und kann dich sowohl bei unregelmäßigem Zyklus, ausbleibendem Eisprung, PCOS, prämenstruellem Syndrom (PMS), Polyzystischem Ovarialsyndrom (PCOS) oder den Wechseljahren unterstützen. 

Fertilitäts-Yoga kann die Durchblutung der Gebärmutter und Eierstöcke fördern und verbessert darüber hinaus allgemein die hormonelle Balance. 

Yin-Yoga ist eine sanfte Form des Yoga mit Fokus auf Entspannung und meditativer Ruhe. Lang gehaltene Positionen beruhigen dein Nervensystem und gleichen darüber den Hormonhaushalt aus.

Bitte beachte: Die Inhalte dieses Artikels sollen dir allgemeine Informationen und Hintergrundwissen vermitteln und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Anregungen und Tipps ersetzen keine fachliche Beratung durch eine*n Ärzt*in oder Apotheker*in.

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Hebamme Evi Bodman

Über die Autorin

Schwangerschaft, Geburt und die erste Zeit mit Baby sind ganz besondere Lebensabschnitte. „Fundiertes Wissen rund um Abläufe im eigenen Körper sowie die Entwicklung des Kindes ist essenziell für Frauen“, sagt Evi Bodman. Als Hebamme ist sie Expertin für diese spannenden Phasen und begleitet Familien mit Herz und Wissen. Sie vertritt die Meinung: „Verständnis für die Veränderungen im eigenen Körper ist wichtig, um die eigenen Bedürfnisse liebevoll anzunehmen.“ Ihre Ausbildung als Yogalehrerin hilft ihr bei diesem Ansatz. Ihr Wissen teilt Evi in zahlreichen Kursen und Workshops sowie in ihrem Podcast „JoyfulMama“.

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