Salben gegen Hautentzündungen

Salben gegen Hautentzündungen

Hautentzündungen sind ein weit verbreitetes Problem, das Menschen jeden Alters und Geschlechts betreffen kann. Sie können durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden und verursachen häufig Symptome wie Rötungen, Schwellungen, Juckreiz und Hautirritationen. Hautentzündungen können sowohl auf äußere Einflüsse wie Reizstoffe oder Allergene als auch auf interne Faktoren wie Infektionen zurückzuführen sein.

Zur Behandlung stehen dir unter anderem Salben gegen Hautentzündungen zur Verfügung. Sie zielen darauf ab, die Symptome zu reduzieren und die Hautgesundheit wiederherzustellen. Sowohl rezeptfreie als auch verschreibungspflichtige Mittel gegen Hautentzündungen können helfen, schneller wieder beschwerdefrei zu sein.

Diese Ursachen können hinter Hautentzündungen stecken

Hautentzündungen können durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden. Eine häufige Ursache ist die Reizung der Haut durch äußere Einflüsse wie chemische Substanzen, Reibung oder Sonneneinstrahlung. Durch eine gestörte Hautbarriere, zum Beispiel. aufgrund von trockener Haut oder Neurodermitis, kann die Anfälligkeit für Entzündungen erhöht werden.¹

Ein weiterer wichtiger Faktor sind Allergien. Kontaktallergien entstehen durch den Kontakt mit bestimmten Substanzen wie Nickel, Latex oder Duftstoffen, auf die der Körper überempfindlich reagiert. Die allergische Reaktion kann Rötungen, Schwellungen und Juckreiz auf der Haut verursachen.²

Ebenfalls als Ursache infrage kommen Infektionen, beispielsweise verursacht durch Bakterien. Zu den bakteriellen Infektionen gehören unter anderem Impetigo und Follikulitis. Doch auch Pilzinfektionen wie Fuß- oder Nagelpilz können zu Hautentzündungen führen.²

Viele Symptome weisen auf eine Hautinfektion hin

Die Symptome von Hautentzündungen können je nach Ursache und individueller Reaktion variieren. Hier findest du einige Beschwerden, die besonders häufig vorkommen:

• Rötungen der betroffenen Hautpartien
• Schwellungen und Schmerzen
• Juckreiz und Brennen
• Trockenheit oder vermehrte Hautschuppung
• Hautausschlag oder Blasenbildung
• Bildung von Krusten oder Verkrustungen
• Hautverdickung oder Verhärtung
• Empfindlichkeit oder Überempfindlichkeit der Haut
• Nässende oder eitrige Stellen
• Gelegentlich Fieber, insbesondere bei schweren Infektionen

Gerade in letztgenanntem Fall oder wenn auch Salben gegen Hautentzündungen keine Besserung bringen, solltest du dich einem*einer Hautärzt*in vorstellen.

Mittel und Salben gegen Hautentzündungen

Die Behandlung von Hautentzündungen zielt darauf ab, die Entzündung zu lindern, die Symptome zu reduzieren und die Hautgesundheit wiederherzustellen. Im Falle von milden Hautentzündungen können rezeptfreie Medikamente eine effektive Lösung sein. Dabei richtet sich die Therapie immer nach der Ursache. So muss eine allergische Hautentzündung natürlich anders behandelt werden als eine Pilzinfektion.

Diese Wirkstoffgruppen stehen dir dabei zur Verfügung:^3,4,5,6,7

• Cortison-Cremes enthalten entzündungshemmende Wirkstoffe wie Kortison, die helfen können, Rötungen, Schwellungen und Juckreiz zu reduzieren. Sie sollten jedoch nur kurzfristig angewendet werden, da Langzeitanwendung zu Hautverdünnung führen kann.
• Antihistaminika können bei allergischen Hautentzündungen nützlich sein, da sie die Freisetzung von Histamin blockieren, das für Juckreiz und Schwellungen verantwortlich ist. Diese Medikamente sind als Cremes, Gele oder Tabletten erhältlich.
• Salicylsäure ist ein Inhaltsstoff, der in vielen rezeptfreien Produkten zur Behandlung von Akne und Psoriasis enthalten ist. Sie wirkt keratolytisch, indem sie die abgestorbenen Hautzellen ablöst und so Entzündungen reduziert.
• Zinkoxid-Cremes werden häufig zur Behandlung von Windeldermatitis und leichten Hautentzündungen eingesetzt. Sie haben eine beruhigende und schützende Wirkung auf die Haut.
• Antimykotische Cremes wirken gegen Pilzinfektionen der Haut sowie Fuß- und Nagelpilz.
• Feuchtigkeitsspendende Cremes und Fettcremes können bei Hautentzündungen helfen, die auf trockene Haut zurückzuführen sind. Sie verleihen der Haut Feuchtigkeit und das Fett hilft bei der Wiederherstellung der gestörten Hautbarriere.

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Bitte beachte: Dieser Text soll dir allgemeine Informationen und Hintergrundwissen vermitteln und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die aufgeführten Informationen ersetzen keine fachliche Beratung durch eine*n Ärzt*in oder Apotheker*in.

Referenzen

1. Herrmann K, Trinkkeller U. Dermatologie und medizinische Kosmetik - Leitfaden für die medizinische Kosmetik. 4. Auflage, Springer-Verlag, Deutschland, 2020
2. Plewig G, Ruzicka T, Kaufmann R, Hertl M. Braun-Falco´s Dermatologie, Venerologie und Allergologie. 7., vollständig überarbeitete und aktualisierte Auflage, Springer-Verlag, Deutschland, 2018
3. Gabros S, Nessel TA, Zito PM. Topical Corticosteroids. Treasure Island (FL): StatPearls Publishing; 2023 Jan-. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK532940/ (abgerufen am: 03.06.2023)
4. Lin TK, Man MQ, Santiago JL, Park K, Roelandt T, Oda Y, et al. Topical antihistamines display potent anti-inflammatory activity linked in part to enhanced permeability barrier function. J Invest Dermatol. 2013 Feb;133(2):469-78. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23014339/ (abgerufen am: 03.06.2023)
5. De Doncker P, Cauwenbergh G. Management of fungal skin infections with 15 days itraconazole treatment: a worldwide review. Br J Clin Pract Suppl. 1990 Sep;71:118-22. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/1965415/ (abgerufen am: 03.06.2023)
6. Ben-Yehuda Greenwald M, Frušić-Zlotkin M, Soroka Y, Ben-Sasson S, Bianco-Peled H, Kohen R. A novel role of topical iodine in skin: Activation of the Nrf2 pathway. Free Radic Biol Med. 2017 Mar;104:238-248. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28088623/ (abgerufen am: 03.06.2023)
7. Gray NA, Dhana A, Stein DJ, Khumalo NP. Zinc and atopic dermatitis: a systematic review and meta-analysis. J Eur Acad Dermatol Venereol. 2019 Jun;33(6):1042-1050. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30801794/ (abgerufen am: 03.06.2023)