Kann Carnosin die Hautbarriere überwinden?
Carnosin ist eine verhältnismäßig kleine Substanz, dies erleichtert das Eindringen in die Haut bereits erheblich. Dies lässt sich zusätzlich steigern, wenn Carnosin mit Substanzen formuliert wird, die eine Penetration der Haut erhöhen (Penetrationsförderer wie z.B. Alcohol oder Propylene Glycol). So kann das wasserlösliche Molekül die – eigentlich wasserabweisende – Membran der Haut besser überwinden.
Ist Carnosin reizend oder irritierend?
Da es sich bei Carnosin um einen körpereigenen Stoff handelt, ist es insgesamt sehr gut verträglich, Sensibilisierungen oder Irritationen sind nicht bekannt. Zudem wird Carnosin in verhältnismäßig niedrigen Konzentrationen von 0,1-1% eingesetzt. Demnach sind etwaige Wirkungen, ob positiv oder negativ, stets im Kontext der Gesamtformulierung des jeweiligen Pflegeprodukts zu betrachten. So ist es meist nicht ein Stoff allein, der für die Wirkung entscheidend ist, stattdessen die sinnvolle Kombination mit weiteren Pflegestoffen wie Vitamin E, Panthenol oder Glycerin.
Für welchen Hauttyp eignet sich Carnosin?
Carnosin ist eine körpereigene Verbindung, somit ist das Irritationspotential außerordentlich gering. Daher wird es von allen Hautzuständen - ob gereizt, sensibel, trocken oder normal – gut toleriert. Da mit dem Alter die Menge an Carnosin im Körper stetig sinkt, profitieren vor allem reifere Hauttypen. Zwar wird Carnosin in der Haut recht schnell in seine Bestandteile zerlegt, die regelmäßige Anwendung jedoch kann einen gewissen Wirkspiegel an Carnosin in der Haut erzeugen.