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Schwangerschaftsstreifen vorbeugen

Cremen und pflegen

Wenn dein Bauch in der Schwangerschaft wächst, werden Haut und Bindegewebe stark beansprucht und gedehnt. Bei mehr als der Hälfte aller Frauen kommt es in dieser Zeit zu Schwangerschaftsstreifen. Ob man dieser Begleiterscheinung in der Schwangerschaft überhaupt vorbeugen kann und was du nach der Geburt tun kannst, erfährst du in diesem Artikel.

Kurz und knapp: Wichtige Infos über Schwangerschaftsstreifen

  • Während der Schwangerschaft wird das Bindegewebe stark gedehnt und es kann zu Rissen in der Unterhaut kommen: den sogenannten Schwangerschaftsstreifen.
  • Deine Genetik spielt bei Dehnungsstreifen in der Schwangerschaft eine große Rolle.
  • Sie treten vorwiegend am Bauch auf, können aber auch an der Brust oder anderen Körperbereichen entstehen.
  • Schwangerschaftsstreifen können hell oder schimmernd weißlich auftreten, aber auch rot bis violett sein.
  • Nach der Schwangerschaft werden die Dehnungsstreifen etwas kleiner und verblassen nach und nach. 

Was sind Schwangerschaftsstreifen?

Wenn die Haut in der Schwangerschaft stark oder relativ schnell gedehnt wird, kann es zu kleinen Rissen in der Unterhaut kommen und die sogenannten Schwangerschaftsstreifen (Striae gravidarum) entstehen. Diese Dehnungsstreifen bilden sich ab dem zweiten Trimester überwiegend am Bauch, aber auch an der Brust, dem Po oder den Oberarmen können sie auftreten.

Wieso entstehen Dehnungsstreifen in der Schwangerschaft?

Bei der Entstehung von Schwangerschaftsstreifen spielt die genetische Veranlagung eine große Rolle. Manche Frauen bekommen bereits in der Wachstumsphase in der Pubertät Dehnungsstreifen an den Beinen oder dem Gesäß. Die natürliche Gewichtszunahme in der Schwangerschaft ist nicht unerheblich und das schnelle Wachstum des Bauches ist eine Herausforderung für dein Bindegewebe. In diesem Prozess kann es zu kleinen Rissen in der Unterhaut kommen. Schwangerschaftsstreifen entwickeln sich bei manchen Frauen bereits vor der 20. Schwangerschaftswoche. Andere Frauen haben einen deutlich größeren Bauch und können keinerlei Hautrisse beklagen.

Mögliche Ursachen für Schwangerschaftsstreifen

  • Genetische Veranlagung
  • Hormonelle Veränderung
  • Sehr rasche Gewichtszunahme in der Schwangerschaft
  • Mehrlingsschwangerschaften

So kannst du Schwangerschaftsstreifen vorbeugen

Insgesamt kannst du deinen Körper und somit auch deine Haut durch eine mineralstoffreiche Ernährung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr unterstützen. Vitamine A und C sowie auch der Mineralstoff Zink sind nicht nur gut für dein Immunsystem, sondern können sich auch positiv auf deine Haut auswirken. So kannst du deinen Körper von innen heraus unterstützen.

Eine zusätzliche vorbeugende Pflege der Haut durch eine tägliche Massage kann in der Schwangerschaft eine gute Grundlage sein, um Schwangerschaftsstreifen zu vermeiden. Hier kannst du Öl nutzen oder mit einer passenden Creme oder Lotion arbeiten. So wird deine Haut mit Feuchtigkeit versorgt und bleibt geschmeidig. Allerdings solltest du dabei im Kopf behalten, dass du darüber nur die Haut an sich pflegst. Die Schwangerschaftsstreifen entstehen jedoch durch Risse im Bindegewebe.

Vielleicht magst du ergänzend eine Zupf- oder Trockenbürstenmassage ausprobieren. Hierbei wird vor allem die Durchblutung des Gewebes angeregt, was zum einen die Elastizität des Gewebes, aber zum anderen auch die Regeneration der Haut unterstützt. Hebamme Evi stellt dir ein paar unterschiedliche Massagetechniken vor:

  • Ölmassage: Den wachsenden Babybauch mit einer Ölmassage zu unterstützen, empfinden viele Schwangere als sehr wohltuend und praktisch in der täglichen Umsetzung. Gerade nach einer warmen Dusche oder einem Bad kann das passende Massageöl schnell einziehen und deine Haut besonders gut pflegen. Im Laufe der Schwangerschaft wird die Haut an deinem Bauch immer wieder für einige Tage spannen, zur Trockenheit neigen oder sogar jucken. Ein passendes Schwangerschaftsöl beruhigt die beanspruchte Haut und spendet Feuchtigkeit. Für die Massage gibst du das Öl zuerst auf deine Hände und verteilst es dann mit sanften, kreisenden Bewegungen flächig auf deiner Haut. Dabei ist die Ölmassage natürlich nicht auf deinen Bauch beschränkt, sondern kann am gesamten Körper durchgeführt werden. 
  • Bürstenmassage: Bei der Bürstenmassage wird die Haut am Bauch und optional auch am Gesäß, deinen Beinen und Armen in kreisförmigen Bewegungen mit Hilfe von einer Massagebürste oder einem speziellen Handschuh massiert. Dies fördert die Durchblutung und hält deine Haut schön elastisch. Du kannst die Massage auf der trockenen Haut durchführen oder auch beim Duschen oder Baden. Um deine Haut besonders zu pflegen, kannst du sie im Anschluss eincremen oder mit einem passenden Öl verwöhnen.
  • Zupfmassage: Für die Zupfmassage nimmst du deine bereits eingeölte Haut am Bauch vorsichtig zwischen Daumen und Zeigefinger und ziehst sie sanft nach oben weg, um sie dann wieder loszulassen. Dabei kannst du sowohl kleinere oder auch größere Hautfalten nehmen und dich Stück für Stück deinem gesamten Bauch widmen. Die Massage sollte sich für dich in jedem Fall angenehm anfühlen - das Empfinden dafür kann sich im Laufe der Schwangerschaft durchaus verändern. Die Zupfmassage kannst du zwei- bis dreimal wöchentlich anwenden. Dabei lockerst du das Bindegewebe und sorgst für einen durchblutungsfördernden Effekt.

Evis Hebammen-Tipp: Wechselduschen probieren
Auch Wechselduschen fördern die Durchblutung der Haut und des Bindegewebes! Viele Frauen empfinden allerdings kaltes Wasser am Bauch als unangenehm. Probiere am besten aus, was dir persönlich guttut!

Unterstützende Pflegeprodukte

Das kannst du gegen Schwangerschaftsstreifen tun

  • Pflege deine Haut mit regelmäßigen Massagen. Nutze spezielles Öl, eine Creme oder Lotion für die Schwangerschaft.
  • Ernähre dich gesund, ausgewogen und vitaminreich.
  • Vermeide Zucker, denn ein übermäßiger Konsum kann sich negativ auf die Elastizität deiner Haut auswirken.
  • Trinke ausreichend Flüssigkeit.
  • Bleib in Bewegung und treibe regelmäßig Sport, um Stress zu reduzieren und deine natürliche Gewichtszunahme in einem gesunden Rahmen zu halten. 

Verschwinden die Schwangerschaftsstreifen nach der Geburt wieder?

Vermutlich wird sich dein Bauch in den Monaten nach der Schwangerschaft sichtbar verändern. Die hormonell entstandene braune Linie (Linea nigra oder Linea fusca) mittig am Bauch bildet sich vollständig zurück. Manche Frauen bemerken während der Schwangerschaft mehr Haare am Bauch, was ebenfalls hormonell bedingt ist und nach der Geburt wieder verschwindet. Vorhandene Schwangerschaftsstreifen am Bauch werden nach der Geburt etwas kleiner und verblassen mit der Zeit. Die kleinen Risse in der Unterhaut verschwinden allerdings nicht vollständig. Sie werden langfristig spürbar und teilweise auch sichtbar bleiben. Auch die Elastizität deiner Haut kann sich durch die Schwangerschaft verändern und möglicherweise fühlt sich die Haut deinem Bauch weicher an als vorher.

Kann man die Schwangerschaftsstreifen nach der Geburt behandeln?

Deine Haut freut sich natürlich auch nach der Geburt über eine regelmäßige Pflege. Es gibt spezielle Produkte für Narbenpflege, die du unterstützend bei Schwangerschaftsstreifen nutzen kannst. Sollten dich deine Dehnungsstreifen wirklich stören, gibt es ein paar Möglichkeiten:  

Eine Behandlung mit Ultraschall oder Microneedling kann die Durchblutung im Gewebe fördern und Heilung- sowie Stoffwechselprozesse stimulieren. Das Erscheinungsbild der Haut wird im besten Fall verbessert. Bei einer Lasertherapie sollen die Lichtimpulse den Heilungsprozess der Haut und die Neubildung von Bindegewebe anregen. Hier ist sicherlich eine Beratung und Beurteilung der individuellen Situation durch eine*n Spezialist*in empfehlenswert.   

Narbenpflege und Pflegeöle

Dein Körper ist wundervoll – auch mit Schwangerschaftsstreifen!

Nicht selten sind Schwangerschaftsstreifen für Frauen eine Belastung. Sich mit dem eigenen, veränderten Körper nach der Geburt anzufreunden, kann durchaus eine Herausforderung sein. Für ein positives Selbstbild ist vor allem deine innere Haltung wichtig. Lass dir Zeit und übe dich immer wieder liebevoll in Dankbarkeit für das, was dein Körper geleistet hat. Wie dein Körper aussieht, ist ein Teil von dir, aber da ist noch so viel mehr, was dich als wundervollen Menschen ausmacht!  

Bitte beachte: Die Inhalte dieses Artikels sollen dir allgemeine Informationen und Hintergrundwissen vermitteln und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Anregungen und Tipps ersetzen keine fachliche Beratung durch eine*n Ärzt*in oder Apotheker*in.

Bauchmassage in der Schwangerschaft

Wir stellen dir drei Techniken vor
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Hebamme Evi Bodman

Über die Autorin

Schwangerschaft, Geburt und die erste Zeit mit Baby sind ganz besondere Lebensabschnitte. „Fundiertes Wissen rund um Abläufe im eigenen Körper sowie die Entwicklung des Kindes ist essenziell für Frauen“, sagt Evi Bodman. Als Hebamme ist sie Expertin für diese spannenden Phasen und begleitet Familien mit Herz und Wissen. Sie vertritt die Meinung: „Verständnis für die Veränderungen im eigenen Körper ist wichtig, um die eigenen Bedürfnisse liebevoll anzunehmen.“ Ihre Ausbildung als Yogalehrerin hilft ihr bei diesem Ansatz. Ihr Wissen teilt Evi in zahlreichen Kursen und Workshops sowie in ihrem Podcast „JoyfulMama“.

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