Zunächst geht es darum, reizende Stoffe so gut es geht aus deiner Hautpflege zu streichen. Das können zum einen die typischen Reizstoffe wie Parfum, Duftstoffe, ätherische Öle oder Alkohol sein. Aber auch bestimmte Pflegestoffe können (z. B. je nach Konzentration) bei empfindlicher Haut individuell zu Problemen führen. Bei empfindlicher Haut solltest Du daher die folgenden Stoffe entweder behutsam auf ihre Verträglichkeit testen oder sie sogar ganz meiden:
Diese Inhaltsstoffe können bei empfindlicher Haut reizend wirken
- Fruchtsäuren wie Glycolsäure, Mandelsäure, Milchsäure (AHA)
- Salicylsäure (BHA)
- Retinoide
- Urea
- Sodium Lauryl Sulfate und Sodium Laureth Sulfate
- Vitamin C
- Vitamin E
- Lanolin
- Propylene Glycol
Reinigung bei empfindlicher Haut
Die Reinigung ist für die Haut und die Hautbarriere ein kritischer Schritt in der Pflegeroutine. Ist die Reinigung zu intensiv oder sind die waschaktiven Substanzen zu harsch, kann das die Hautbarriere maßgeblich stören. Für die Reinigung empfindlicher Haut gilt daher: so wenig wie möglich, so oft wie nötig.
Fettet deine Haut über Nacht nicht nach, reinige morgens nur mit lauwarmem Wasser und verzichte auf ein Reinigungsprodukt. Eine Reinigung am Abend ist meist ausreichend. Nutze dafür ein mildes und pH-hautneutrales Reinigungsprodukt, zum Beispiel Reinigungsöl, Reinigungsbalsam, Reinigungsmilch oder Reinigungslotion.
Übrigens: da Reinigungsprodukte wieder von der Haut abgewaschen werden, ist es oftmals unproblematisch, wenn zum Beispiel Vitamin E (INCI: Tocopherol, Tocopheryl Acetate) enthalten ist. Solange dieses nicht auf der Haut verbleibt, ist der Kontakt mit der Haut so gering, dass keine Reizung zu erwarten ist. Dennoch gilt auch hier: Verträglichkeit individuell austesten.