Die Entstehung einer Spätakne ist zumeist multifaktoriell beeinflusst (s. vorheriger Abschnitt). Aus diesem Grund lassen sich nur selten einzelne Ursachen und Trigger für die Entstehung einer Spätakne identifizieren. Die Konsequenz: es gibt nicht die eine Sache, die bei Spätakne hilft.
Wichtig ist zunächst, die Spätakne dermatologisch abklären zu lassen, denn das bildet die Basis einer gezielten Behandlung, die auch eine medizinische Intervention bedeuten kann. Neben einer ärztlichen Betreuung umfasst die Behandlung einer Spätakne eine Vielzahl verschiedener Maßnahmen. Dies können Lebensstilinterventionen (Ernährung, Sport, Stressmanagement, gesunder Lebenswandel), Mikrobiomanalysen und darauf aufbauende Darmaufbaukuren sowie eine stimmige Hautpflege sein. Zuletzt ist auch die Zeit ein entscheidender Faktor, denn die Behandlung und Pflege einer Akne tarda benötigt vor allem Geduld.
Hautpflege bei Spätakne
Bei Spätakne fokussieren sich die Bedürfnisse der Haut grob gesagt auf zwei Bereiche:
- Linderung der Spätakne durch die Verwendung entzündungshemmender, hautberuhigender und ausgleichender Stoffe.
- Einsetzende Hautalterung adressieren, indem der Haut regenerierende, feuchtigkeitsspendende und barrierestabilisierende Stoffe bereitgestellt werden.
Mit Blick auf die Pflegeroutine bedeutet das konkret:
Reinigung bei Spätakne sollte gleichzeitig gründlich und mild sein. Milde Waschgele und Syndets ohne Alkohol, Parfümierung oder Peelingpartikel reinigen die Haut sanft und trocknen sie nicht aus.